Auch der soziale Aspekte ist wichtig

Den ganzen Tag nur Handball, Handball, Handball – so lautete das Motto für elf Mädchen und 18 Jungs, die am Feriencamp der SG H2Ku teilnahmen. Und weil täglich vier Stunden Training den Jugendlichen nicht genügten, holten sie selbst in der Mittagspause den Ball raus, um ihrem Hobby nachgehen zu können.

VON STEFAN KLINGER

Täglich zwei Trainingseinheiten mit unterschiedlichen Schwerpunkten standen von Dienstag bis zum gestrigen Freitag auf dem Programm der 12- bis 14-jährigen Teilnehmer. Von 10 Uhr bis 12 Uhr und von 13.30 Uhr bis 15.30 Uhr wurden die Talente in Koordination, Wurftechnik, Täuschungen und Abwehrverhalten geschult. „Wichtig ist für uns natürlich eine handballspezifische Ausbildung der Jugendlichen“, verdeutlichte Markus Ilitsch, seit drei Jahren Jugendkoordinator der SG, der dieses Feriencamp initiierte.

Um eine qualitative Ausbildung der Nachwuchshandballer zu gewährleisten, bildete er einen dreiköpfigen Trainerstab gemeinsam mit den beiden Regionalliga-Leistungsträgern Kai Wohlbold und Michael Nölscher. Nur so war es laut Ilitsch möglich, während den verschiedenen Übungen einzelne Spieler beseite zu holen, um diese individuell zu verbessern. Daher sei auch die Teilnehmerzahl begrenzt gewesen: „Einigen Handballbegeisterten mussten wir leider absagen.“

Ganz nebenbei habe das Feriencamp auch eine große soziale Bedeutung gehabt: „Da in der SG im Jugendbereich erst ab der C-Jugend gemeinsam gespielt wird, haben wir das Handballcamp speziell für diesen Jahrgang angeboten. So hatten die Jugendlichen eine zusätzliche Möglichkeit, sich besser kennen zu lernen“, erklärt der 29-jährige Funktionär. Nicht zuletzt deshalb machte die Trainingswoche der zwölfjährigen Mönchbergerin Julie Bolay, die momentan noch bei ihrem Stammverein VfL Herrenberg spielt und im Sommer in die C-Jugend der SG wechselt, „riesigen Spaß“. Und auch der 13-jährige Felix Bühler aus Herrenberg, der bereits seit acht Jahren Handball im Verein spielt, würde bei einem erneuten Feriencamp im Sommer „sofort wieder daran teilnehmen“.

Die Begeisterung schwappte auch auf die drei Betreuer über. „Da wir bei dieser ersten Auflage zuerst einmal die Resonanz abwarten wollten, haben wir aber noch keine konkreten Pläne für die Zukunft“, erklärten die drei Sportstudenten. Dennoch spekulierte Markus Ilitsch bereits über ein weiteres Handballcamp in den Pfingstferien: „Vielleicht können wir dann auch die B-Jugendlichen mit einbeziehen.“

Den einzigen Wermutstropfen mussten die Jugendlichen gestern hinnehmen. Ursprünglich war ein Training mit Markus Gaugisch vom VfL Pfullingen geplant. Da der Bundesligist jedoch am Wochenende ein sehr wichtiges Spiel bestreitet, setzte Trainer Rolf Brack für Freitag kurzfristig ein Sondertraining an, so dass Markus Gaugisch der SG absagen musste. Aber auch hier hatte der Jugendkoordinator eine Lösung parat: „Ich bin mir sicher, dass ich Markus Gaugisch für ein normales Training unter der Woche in der nächsten Zeit einmal gewinnen kann.

 1. Sommerferien-Handballcamp 2003 - Jahrgänge 1987-1990

 2. Osterferien-Handballcamp 2004 - Jahrgänge 1990-1993

 2. Sommerferien-Handballcamp 2004 - Jahrgänge 1990-1993

 3. Osterferien-Handballcamp 2005 - Jahrgänge 1993/1994

 3. Sommerferien-Handballcamp 2005 - Jahrgänge 1991-1994

 4. Osterferien-Handballcamp 2006 - Jahrgänge 1994/1995

 4. Sommerferien-Handballcamp 2006 - Jahrgänge 1992-1995

Kinder- und Jugendhandball

Sommerferien-Handballcamp der SG H₂Ku ein voller Erfolg!

eSGing wieder was! Zum vierten Mal in Folge veranstaltete die SG Haslach/Herrenberg/Kuppingen im Rahmen ihrer vereinsinternen Talentförderkonzeption ihr Sommerferien-Handballcamp. Insgesamt nahmen rund 40 Kinder im Alter von 10-14 Jahren an den beiden jeweils viertägigen Veranstaltungen teil.

Unter der organisatorischen Leitung von Jugendkoordinator Markus Ilitsch absolvierten die Teilnehmer täglich zwei Trainingseinheiten, die vom insgesamt fünfköpfigen Trainerteam, dem neben Ilitsch auch Männer1-Spielführer Kai Wohlbold und dessen Regionalliga-Mannschaftskollegen Christian Dürner und Michael Nölscher sowie HSV-Jugendleiter Stephan Christ angehörten, bei stets schönem Wetter durchgeführt wurden. In der wohl verdienten Mittagspause war dann das Team des Haslacher Hof mit der Essensausgabe zur Stelle.

Zum Einen umfasste die individuelle Ausbildung der Kinder verschiedene Inhalte im Sinne einer breiten motorischen Grundausbildung: Die Entwicklung der allgemeinen Spielfähigkeit, die Schulung der Beweglichkeit, die Ganzkörperkräftigung und die Förderung der koordinativen Fähigkeiten. Andererseits standen auch handballspezifische Themen wie der Erwerb der Schlag- und Sprungwurftechnik, das individuelle Abwehrverhalten sowie Körper-, Lauf- und Passtäuschungen auf dem Programm. Des Weiteren konnten die Teilnehmer ihr handballerisches Talent bei verschiedenen Transition-Games und dem „2-Felder-Handball“ unter Beweiß stellen. Die Spielformen „Schmuggler&Zöllner“, „Sau-Treiben“ und „Zombie-Ball“ oder die Suche nach dem „verschollenen Schlüssel“ und das „Handy-Minigolf-Turnier“ haben ebenfalls zur guten Stimmung unter den Teilnehmern beigetragen. In der jeweils letzten Trainingseinheit fand dann zum Abschluss ein „Mixed-Handballturnier“ statt, bei dem die pausierenden Spieler auch in die Rolle des spielleitenden Schiedsrichters schlüpfen durften.